Urlaub in Ostfriesland im August 2013

Liebe Windhundefreunde,

Leicht ist es nicht gewesen, den Internetauftritt zu gestalten mit seriösem Inhalt zu füllen. Ich habe ungezählte Stunden investiert. Dabei wurden 10 000 kg Schokolade und 5000 Liter Cola verzehrt. Das macht insgesamt 66 650 kcal. Um die aufgenommene Energie wieder loszuwerden, muss ich 121 Stunden joggen. Den Windhund wird es freuen. Endlich ist der Stress auf dem Sofa vorbei. Mit dem Windhund an der Leine laufe ich durch den Wald. Für meinen Podenco Canario „Bo“ erscheinen die 12 km/h lächerlich. Er zieht an der Leine. Ich versuche mitzuhalten. Schon bald hängt meine Zunge aus dem Maul. Durch die hechelnde Atemtechnik tritt sehr bald Seitenstechen ein. Warum mache ich das eigentlich? Um abzunehmen? „Windhunde sind sehr dünn und laufen sehr schnell. Möpse sind dick und laufen langsam. Kein normal denkender Mensch würde daraus schließen, dass Möpse nur abspecken müssten, um künftig Rennen zu gewinnen. Klar, dass ein halbverhungerter Mops keinen Windhund besiegt.“(In: „Prost Mahlzeit! Krank durch gesunde Ernährung“, Pollmer, U.; Fock, A.; Gonder, U.; 2001). Pause! Der Windhund bekommt Leckerlies und Wasser. Für mich heißt es noch mindestens eine Stunde hungern und dursten. Meine Hinterpfoten schmerzen. Zu Hause angekommen, nehme ich gegen die Muskelverspannungen in den Beinen ein Vollbad. Bei dem Windhund kommt währenddessen Langeweile auf. Er stöbert durch das Haus. Es dauert nicht lange, bis die Langnase den Sonntagsbraten entdeckt hat. Bei dem Duft vergisst der Windhund seine gute Erziehung. Es ist meine Schuld. Ich hätte das Essen nicht unbeaufsichtigt auf dem Küchentisch stehenlassen dürfen. Mir bleibt nur noch die Konservendose mit dem Serbischen Bohneneintopf. Es gibt nur einen Grund, weshalb ich die geschilderten Strapazen in Kauf nehme: Die Freundschaft zu meinem Windhund! In der Nacht kann ich wenigstens die Darmwinde auf ihn schieben. Er liegt ja unter meiner Bettdecke. Ich wünsche dem Internetauftritt der Windhundefreunde einen regen Zuspruch.

Euer Stephan Teichmann

Der Windhund

WINDHUND: Als Wind wird eine gerichtete stärkere Luftbewegung in der Atmosphäre bezeichnet. Der moderne Hund lebt mit seinem Rudel im Haus. Deswegen wird auch von Haushund (Canis lupus familiaris) gesprochen. Windhunde sind mehr oder weniger windige Haushunde. „Windig“ kann böig bedeuten, aber auch ausgelassen, unsicher, ordinär, durchtrieben, unzuverlässig… Jeden Augenblick kann sich die Stimmungslage ändern. Vieles liegt auch in den Genen, z. B. das “IN-DAS-BETT-GEN”./

Vergleich zwischen  Beaufort- und  Windhunde-Skala

Stärke km/h Beaufort-Skala Windhunde-Skala
0 0 – 1 Windstille Tiefschlaf, manchmal traumhafte Bewegungen der Pfoten
1 1 – 5 leichter Zug Hund läuft unwillig zum seit mehreren Minuten „Hier“ rufenden Chef
2 6 – 11 leichte Brise vorgeschriebener Belastungstest für Möpse mit rudimentärer Nase
3 12 – 19 schwache Brise Spaziergang mit Windhund
4 20 – 28 mäßige Brise hungriger Hund rennt zu seinem raschelnden Futterspender
5 29 – 38 frische Brise Durchschnittsgeschwindigkeit der schnellsten Männer über 200 m
6 39 – 49 starker Wind Italienische Windspiel in Höchstform
7 50 – 61 steifer Wind vorgeschriebene Geschwindigkeit in Ortschaften (inkl. Toleranzbereich)
8 62 – 74 stürmischer Wind ein Hase flüchtet vor einem Podenco
9 75 – 88 Sturm Spitzengeschwindigkeit eines trainierter Greyhound
10 89 – 102 schwerer Sturm Manipulation des Greyhoundes mit Jagdwurst
11 103 – 117 orkanartiger Sturm hetzender Gepard in freier Wildbahn
12 › 117 Orkan unerreichbarer Wert auf zwei oder vier Beinen